Krieger- und Veteranenverein Hengersberg von 1814 e.V.

Vereinschronik

Der KVV Hengersberg wurde 1814 gegründet. Warum das ausgerechnet in diesem Jahr geschah erklärt ein Blick in das Geschichtsbuch. Das Königreich Bayern nahm als Verbündeter am Russlandfeldzug Napoleons teil. Von den über 30000 entsandten Soldaten kehrten nur Wenige zurück, darunter auch Soldaten aus Hengersberg. Diese gründeten 1814 den KVV Hengersberg. Als Vereinsfahne diente eine zerrissene Fahne aus dem Russlandfeldzug, welche seit dem Ende des 2. Weltkriegs leider unauffindbar ist. Die erste eigene Fahne stammte aus dem Jahr 1829 und befindet sich noch im Besitz des Vereins.

Zum 111- jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 03. September bis 05. September 1927 übernahm der damalige Kronprinz Rupprecht von Bayern die Schirmherrschaft. Zu dem Festakt erschienen über 110 Nachbarvereine mit insgesamt über 5000 Gästen, so dass in ganz Hengersberg Fleisch und Wurst knapp wurde und die ortansässigen Metzger Sonderschlachtungen durchführen mussten.

Über den Zeitraum von 1913 bis 1945 sind so gut wie keine Schriftstücke erhalten geblieben. Lediglich die Niederschriften zu den Jahreshauptversammlungen von 1933 bis 1937 liegen noch vor. In diesen erhaltenen Aufzeichnungen wurde bereits der Einfluss des Nationalsozialismus auf das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit deutlich.

Am 30. und 31. Mai 1964 fand das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe statt. Dies war die erste große Herausforderung für den damaligen Vorstand Kajetan Schober, der 1963 zum 1. Vorstand gewählt wurde und dieses Amt über 30 Jahre ausüben sollte. Insgesamt 80 Vereine aus Hengersberg und dem Umland folgten der Einladung und bei strahlendem Sonnenschein wurde der Festakt begangen. In seiner Festrede hob der Schirmherr, der damalige Bürgermeister Fritz Eberle die Bedeutung des Krieger- und Veteranenverein für die Gemeinde Hengersberg hervor und bezeichnete den Verein als das gute, alte und treue Herz des Markes.

Im Jahre 1993 ging eine Ära zu Ende. Kajetan Schober gab das Amt des 1. Vorsitzenden nach 30-jähriger Tätigkeit ab. Als Nachfolger wurde Peter Andresen gewählt, welcher das Amt bis 2015 innehatte und es dann im Rahmen der Neuwahlen an Helmut Morsak übergab, der es bis zum heutigen Tage ausübt.

1995 musste der Verein aus dem bisherigen Vereinslokal "Zur Schreiberin" in der Mimminger Straße ausziehen, da das Lokal aufgegeben und in ein Wohnhaus umgebaut wurde. Nach 100-jähriger Abwesenheit kehrte man wieder in den "Niederalteicher Hof" zurück, wo der Verein seit seiner Gründung bis 1894 seinen Sitz hatte. Damals gehörte das Lokal dem Bierbrauer Josef Streibl. Die Wirtsleute Thekla und Gerhard Röhrl hießen die Mitglieder herzlich willkommen und unterstützten den Verein in den darauffolgenden Jahren tatkräftig, wofür sie im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 15. März 2003 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.

Das Jahr 1999 stand im Zeichnen des 185-jährigen Gründungsfestes mit Fahnenweihe, welches vom 04. Juni bis 06. Juni 1999 in Hengersberg stattfand. Als Fahnenmutter stellte sich dankenswerterweise Thekla Röhrl zur Verfügung. Als Patenverein stand der KSV Schwarzach dem Verein zur Seite.

Seit 2001 wird der Volkstrauertag der Gemeinde Hengersberg und der Jahrtag des Krieger- und Veteranenverein Hengersberg gemeinsam begangen. Diesen Vorschlag brachte der damalige Bürgermeister Herr Werner Bachmacher in der Jahreshauptversammlung ein, welchem durch die Vorstandschaft, im Rahmen einer Sitzung, zugestimmt wurde.

Im Jahr 2014 konnte der Verein mit zahlreichen Gastvereinen sein 200-jähriges Gründungsfest feiern.

Der KVV Hengersberg ist mit seiner jungen Vorstandschaft und seinen 112 Mitgliedern sehr gut für weitere 200 Jahre aufgestellt.


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